HAMBURGS TRAUMSTRÄNDE

Die Elbe und die Alster – Hamburgs wässrige Wahrzeichen sind weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Was aber kaum jemand weiß: Die Hansestadt wartet auch mit einer Reihe von Gewässern und Traumstränden auf, die nicht nur Wasserratten anlocken. Ob Erholung, Abenteuer oder Romantik: Hier ist für jeden was dabei. Wir haben für Sie die schönsten Badeseen, Strände und Badeteiche Hamburgs zusammengestellt!

1. Kleines Rabenmeer

img_20190108_124712 Seinen Namen verdankt das Kleine Rabenmeer, wie es liebevoll von den Hamburgern genannt wird, den großen Scharen von Raben, die sich in diesem Wasserschutzgebiet heimisch fühlen (im Bild leider nicht zu sehen). Ein besonderes Highlight: Die Sicht auf das Radisson Blue-Hotel, den sogenannten „Horrorturm“.

2. Hammerbrooker Ufer

img_20190113_162405 In diesem idyllisch gelegenen See können Sie sich zwar war nicht im Mond-, dafür aber im Lampenschein baden. Das „Hammerbrooker Ufer“ liegt streng genommen nicht in Hammerbrook, sondern im benachbarten Stadtteil St. Georg – aber es ist eben wie bei den Niagara-Wasserfällen: Man muss auf die kanadische Seite gehen, um die schönere, amerikanische Seite sehen zu können.

3. Brechtsee

img_20190113_162145 Der Brechtsee verdankt seinen Namen der nahegelegenen Brechtschule, die ihren Namen wiederum Berthold Brecht verdankt. Hier tummeln sich vor allem aktive Familien und Halbstarke. Im Sommer wird der See auch als willkommene Abkühlung für die Pumper aus dem angrenzenden McFat genutzt. Ein weiterer Pluspunkt: Mit real befindet sich der Supermarkt direkt ums Eck – und das entspannte Bier am See in idealer Reichweite.

4. Aralsee

img_20190113_161946 Leider leiden auch die Traumstände in der ansonsten so piekfein herausgeputzten Hansestadt bisweilen unter einem großen Müllproblem: Obwohl die Stadtverwaltung bereits hohe Summen in die Bereitstellung von Mülleimern investiert hat, werden diese selten bis gar nicht benutzt. Dennoch bietet der Aralsee am Berliner Tor eine erfrischende Abwechslung vom grauen Stadtalltag.

5. Spaldingbad

img_20190113_161902 Nach einem langen Tag im Stadtverkehr endlich unter den dramatischen Blicken einer Douglas-Werbung zu entspannen – dieser Tagtraum vieler Pendler wird im sogenannten Spaldingbad möglich. Dieser aus den natürlichen Verwerfungen der angrenzenden Spaldingstraße entstandene See erfreut sich besonders durch die nahegelegenen Billighostels immer größerer Beliebtheit.

6. Schildwaldsee

img_20190113_161831 Einst als chemieverseuchter Baggersee verschrien, hat sich der Schildwaldsee inzwischen zum echten Geheimtipp unter den Hamburger Badefreunden gemausert. Das Besondere: Durch eine natürliche Sichtbarriere ist man quasi vor der Außenwelt geschützt. Oder zumindest vor deren neugierigen Blicken, was ihn auch zum beliebten Treffpunkt von Liebespaaren und Turteltäubchen aller Altersklassen macht.

7. Plattensee

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„Und am Ende der Straße steht ein Haus am See. Orangenbaumblätter liegen auf dem Weg. Ich hab 20 Kinder meine Frau ist schön. Hmm alle kommen vorbei ich brauch nie rauszugehen.“

Diese Zeilen aus Peter Foxens „Haus am See“ sind zwar in Berlin entstanden, könnten aber genau so gut auch auf den Hamburger Plattensee zutreffen: Idyllisch neben einem Wohngebiet und einigen nicht stillgelegten Starkfrequenzgleisen gelegen, sucht man hier Kinder und schöne Frauen aber vergebens. Dafür bietet er zahlreichen Junkies aus der nur einen Spritzenwurf entfernten Methadonstation einen Ort der Entspannung.


8. Inselsee

img_20190108_134531 Der Inselsee verdankt seinen Namen einer geographischen Besonderheit: In seiner Mitte befindet sich die sogenannte Inselseeinsel, die aber nur dann sichtbar wird, wenn der See im Sommer austrocknet und sich das algige und schlammige Stück Dreck in der Mitte vom Wasser abhebt. Ansonsten ist der Inselsee ein beliebter Treffpunkt für alle Sorten von Wassersport – und wäre, wenn es den Bürgerentscheid nicht gegeben hätte, Austragungsort der Hamburger Olympiaspiele 2024 geworden.

9. Schweinebucht

img_20190108_133741 Die Schweinebucht ist der Treffpunkt für die alternative und hippe Szene Hamburgs. Wer sich hier ohne Fjallraven Kranken-Rucksack oder mit Hosenbeinen, die bis über die Knöchel gehen, blicken lässt, kann sich auf eine kalte soziale Dusche gefasst machen. Echter Insidertipp: Das Schweinefest, eine (illegale) Party im Sommer, bei der bekannte DJs und lokale Künstler die Schweinebucht in ein zweites Woodstock verwandeln – allerdings ohne Musik. Seinen Namen verdankt die Schweinebucht übrigens der benachbarten Schweinemensa der Universität Hamburg.

10. Hartzer See

img_20190113_163322 Der Hartzer See lockt neben Fahrradfahrern auch unzählige GeisteswissenschaftlerKünstler und RTL-Zuschauer an. Vor allem seine üppige Flora und der natürliche Klinkerstein machen den Hartzer See zu einem Ort der Entspannung für alle, die sich eine verdiente Pause von ihrem Arbeitsleben gönnen möchten. Lesen Sie auch: Hamburgs freundlichste Menschen