Über Frank Falkenhyn

Grüß Gott!

>Hallo Frank. Wer bist du?
Servus. Ich heiße Frank Falkenheyn und bin Künstler. Aber wer bist du?

>Ich bin das Internet.
Ah. Siehst etwas klein aus. Hätte ich mir irgendwie größer vorgestellt.

>Ach komm. Was für Kunst machst du?
Naja, das siehst du ja selbst. Ich schreibe, drehe Videos, designe Shirts und Poster,  gestalte Photoshop-Dinge und außerdem mache ich noch Musik. 

>Wow. Dann bist du ja eigentlich Schriftsteller, “Filmemacher”, Designer und Musiker?
Ja. Ich habe auch einen Podcast. Meine Stimme ist sehr markant – aber die hört man ja jetzt nicht.

>Du bist also alles – außer Künstler.
Was, wieso?

>Naja, ein echter “Künstler” malt doch Bilder oder macht Skulpturen aus Algen oder Scheiße.
Ach, so ein Scheiß. Ich bin Künstler. Weißt du auch, warum?

>Nein.
Weil ich das jetzt einfach sage. Und weil ich sonst nicht in die Künstler-Sozialkasse aufgenommen werde. Ist doch logisch!

>Das klingt an den Haaren herbeigezogen. Rauchst du denn wenigstens selbstgedrehte Zigaretten und wohnst in Berlin?
Nein. Ich rauche nur Marlboro Menthol und wohne in Hamburg.

>Dann bist du kein Künstler.
Mir auch scheißegal.

>Aber du musst dich doch als etwas identifizieren! Was willst du denn sonst in dein Tinder-Profil schreiben? In das dieser Website? Was willst du den Schwiegereltern sagen? Was soll auf deinem Grabstein stehen? WAS SOLLEN DEINE ELTERN VON DIR DENKEN?
Mein Vater ist doch selbst Künstler.

>Okay, anderes Thema: Wieso nennst du dich Frank Falkenheyn?
Das ist mein (Achtung) Künstlername.

(Verdreht die Augen) Jaja, ich hab’s kapiert. Wieso Falkenheyn?
Falkenhayn war ein deutscher General im ersten Weltkrieg. Wow, er war sogar osmanischer Marschall. Naja und mir gefiel der Name halt.

>Wieso mit “ey” statt “ay”?
Ach, hauptsache eyn “y”. Das ist viel geyler als eyn “ei”.

>Wieso ein deutscher General? Bist du ein Nazi?
Auf  jeden Fall. Das ist mir wichtig, zu betonen. Falkenhayn war sogar schon Nazi, bevor es die Nazis überhaupt gab.

>Wieso überhaupt ein General als Namensgeber? Bist du ein Waffennarr? 
Das auch. Damit kommt man aber nicht in die Künstler Sozialkasse. Aber mir ging es dabei eigentlich nur um den Klang des Namens. Falken. Und Hain. Ein Wäldchen, in dem Falken wohnen. Wow. Zum Glück heiße ich nicht Falk

Aber jetzt mal im Ernst: Mein Opa hat mir viel vom Krieg erzählt, als ich ein kleiner Bub war. Das hat mich schon sehr geprägt, sag ich mal.

>Inwiefern?
Naja, ich hatte als Kind immer Alpträume davon. Es ist ja auch einfach etwas Grausames und mich nehmen die Bilder immer sehr mit. Aber gleichzeitig heute hat der Krieg etwas Magisches-Anziehendes. Man nennt das ganze auch transgenerative Traumata.

>Wieso arbeitest du das nicht in deiner Kunst auf? 
Wieso fragst du das jetzt in kursiv?

>Naja, weil das doch so magazinmäßig ist. So eine Phrase.
Ah.

>Also?
Naja, vielleicht mache ich das noch. Aber mich beschäftigen eher andere Dinge.

>Die da wären? 
Die Gesellschaft, was sonst.

>Steht man als Künstler also im Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft? 
>Fünf Euro für’s Phrasenschwein. 

>Kannst du von deiner Kunst leben? Natürlich nicht. Außer, wenn mich die Künstler Sozialkasse fragt/frägt. Dann natürlich schon.

>Wie kann man dich unterstützen? Indem man bei mir einkauft oder mir eine Donation spendet.

>Hast du einen Donate-Button?
Jaja, kommt noch.

Wie kann man den Künstler frank falkenheyn unterstützen?

(rollt mit den Augen, seufzt, setzt ein gespielt freundliches Lächeln auf)
Indem man hier auf diesen Button klickt:

Jetzt Mäzen werden!
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>Scheint so, als hätte das nicht so funktioniert.
Mist. Dann muss man halt doch was kaufen.

>Du verkaufst deine Integrität als Künstler!?Junge, jetzt übertreib mal nicht. Ich muss ja auch von irgendwas leben. Es kann ja nicht nur Ingenieure geben.

>Jetzt hat sich der/die eine oder andere Leser/in bis hierhin durchgekämpft. Was haben deine Besucher*innen davon? 
Ach, auf einmal wird gegendert? Äh… ja, sie wissen jetzt, das Frank Falkenheyn ein Künstler ist, der geldgierig ist und die kapitalistische Gesellschaft verabscheut.

>Ein Widerspruch!
…den man gerne mit mir ausdiskutieren kann:

schreib mir

Frank Falkenheyn
frankfalkenheyn@gmail.com
01577/0487587